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FARE INSIEME - Ep. 88 - SIR, Die Landung der Roboter und die gewinnbringende Allianz unterschiedlicher Kompetenzen

«Robotik ja, aber mit einem menschlichen Herzen äußerster Flexibilität und Fantasie»

2/11/2022

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In einer Garage in Modena im fernen 1984 erschuf ein Startup-Ingenieur die ersten Industrieroboter. Aus dieser Intuition - und der Fusion dreier Gesellschaften in eine - entstand SIR, ein Unternehmen, das heute im Bereich Robotiklösungen in Italien und in der Welt eine Spitzenposition einnimmt. Für FARE INSIEME interviewt Giampaolo Colletti Davide Passoni, CEO von SIR

von Giampaolo Colletti
@gpcolletti

Photocredit: Giacomo Maestri e Francesca Aufiero

Mit einem Bein in der Zukunft das Licht der Welt erblicken. Einfach gesagt, eher schwieriger es zu tun. Und doch gibt es in der Emilia ein Unternehmen, das in den 80er Jahren gegründet wurde und schon damals das neue Jahrtausend angesteuert hat. Denn bereits seit der Entstehung hat es auf die Robotik gesetzt. Alles begann in einer Garage in Modena. Denn nicht nur die großen amerikanischen Hightech-Firmen entspringen diesen kleinen und legendären Räumlichkeiten. Eine Garage sagten wir, und hier wurde im Jahre 1984 damit begonnen, Robotiklösungen für Unternehmen zu planen und herzustellen, die diese wünschten, um innovativ zu sein. Und während in Amerika der Commodore 64 zwei Jahre früher mit Glanz und Gloria auf den Markt kam, wurden hier in der Emilia anthropomorphe Roboter in Betrieb genommen. Alles begann mit der Idee des Ingenieurs Luciano Passoni, der heute 78 Jahre alt ist. Ein echter Gründer aus den 80er Jahren, der Roboter und Verbindungen liebte, die aus der Zusammenarbeit entstehen, wobei Kompetenzen - auch unterschiedliche - zusammengebracht werden. „Mein Vater hat sich einfach in die Robotik verliebt, die damals in den Achtzigern anfing, Fuß zu fassen. Viele Betriebe begannen ihre Tätigkeit und nutzten Roboter internationaler Hersteller, während SIR seine eigenen Modelle entwickelte, sowohl hinsichtlich der Mechanik als auch deren Elektronik. Ein in der Garage von A bis Z entstandener anthropomorpher Roboter mit einer Entwicklungszeit von zwei Jahren. Mittlerweile spricht jeder von Robotern, aber in diesem unvergesslichen Jahr 1984 herrschte Pioniergeist“, erinnert sich Davide Passoni, heute CEO von SIR. Heute erwirtschaftet das Unternehmen einen Umsatz von 35 Millionen Euro. Die Zentrale in Modena mit 114 Angestellten, 4.500 m2 Produktions- und 1.500 m2 Bürofläche ist das Herzstück der Ingenieur- und Produktionsabteilungen, während die amerikanische Niederlassung in Sacramento vor allem im kaufmännischen Bereich tätig und auch für den Service der in Übersee aufgebauten Anlagen zuständig ist.  Weiterhin gibt es eine Niederlassung in Deutschland und eine in China, wobei letztere 2015 entstanden ist und heute 90 Angestellte hat. SIR entwickelt und baut rund 80 Anlagen pro Jahr, die bis ins Kleinste maßgefertigt sind, um den besonderen Wünschen des Kunden vollkommen zu entsprechen. Doch fangen wir von vorne an. Denn dieser Gründer hatte noch eine weitere geniale Intuition, die sich unter dem Motto zusammen sind wir stark zusammenfassen lässt und das Unternehmen bestimmt hat. Denn mit Zusammenarbeit und den verschiedenen Fähigkeiten kann man immer den Unterschied machen. Abgesehen also von der eigenartigen Allianz aus Roboter und Mensch, die in den Achtzigern wegweisend war, beginnt die Geschichte von SIR mit der Verschmelzung dreier Gesellschaften unterschiedlicher Ausrichtungen: ein Elektronikbetrieb, ein Mechanikbetrieb und eine wichtige technische Planungsabteilung. Ein ehrgeiziges Ziel, das jedoch mit den Jahren erreicht wurde: die Entwicklung und Herstellung von Roboterautomationen für den Industriesektor. Ein weiter Weg liegt hinter uns und viele Roboter wurden hergestellt: Bis heute sind in Italien und in der ganzen Welt mehr als 3.800 Robotersysteme entwickelt worden, mit Referenzen, die von kleinen Handwerksbetrieben bis zu großen multinationalen Unternehmen reichen. „Die andere glückliche Intuition meines Vaters war jene, die zehnjährige Erfahrung aus drei verschiedenen Betrieben in einem einzigen Unternehmen verschmolzen zu haben. Mein Vater arbeitete in einem Planungsbüro für mechanische Konstruktion, in dem Montagelinien für den Automotive-Bereich entwickelt wurden. Es handelte sich um starre Automatisierungssysteme, die mehr als zehn Meter lang waren mit vielen mechanischen und elektromechanischen Elementen. Aber Roboter gab es noch nicht“, sagt Passoni.  

Spitzenleistungen in der Forschung.
Begeistert von Robotern und von den neuen Möglichkeiten, die sich für Unternehmen eröffnen, sicher, aber zugeschnitten auf den Menschen bzw. auf die Mitarbeiter, die diese anthropomorphen Maschinen anschalten und bedienen. So ist SIR seit jeher darauf ausgerichtet, die am weitesten entwickelten Technologien zu nutzen aber dabei von der Ressource Mensch ausgehend, der diese entwickelt, plant und anwendet. Allein für die Planung verfügt der Betrieb über eine technische Abteilung für Mechanik und Elektronik mit vierzig Mitarbeitern, die an 2D und 3D CAD-Stationen sowie mit Analyse- und Programmiersystemen arbeiten. Dank ihrer Fähigkeiten und den ihnen zur Verfügung gestellten Werkzeugen sind sie in der Lage, den komplexesten Anfragen des Marktes hinsichtlich einer flexiblen Automatisierung erfolgreich zu begegnen und Lösungen zu finden. Mit der Zeit haben wir uns auf die Analyse von Umständen und Problemen innerhalb von Unternehmen unterschiedlichster Marktsektoren spezialisiert und dabei echte Partnerschaften mit dem Kunden aufgebaut, um die bestmöglichen Lösungen in Bezug auf Flexibilität, Leistung und Investment zu erzielen. „Wir planen unsere Automatisierungssysteme bis ins kleinste Detail und lassen den Kunden an den übernommenen Lösungen teilhaben. Wir bauen die Anlage und installieren sie, nachdem die Leistung und die Übereinstimmung mit den vertraglich festgelegten Spezifikationen überprüft worden sind, am Sitz des Kunden“, erläutert Passoni. Über diesen Prozess sind bereits viele - über zwanzig - Patente eingereicht worden. „Wenn wir uns allerdings alles patentieren ließen, würden wir kein Ende finden, denn bei allen Aufträgen entsteht etwas Innovatives“, sagt man im Unternehmen. Das Herz des Ingenieurwesens von SIR besteht aus der Vorplanungsabteilung, in der die vorläufigen Lösungen ausgearbeitet werden, aus dem Büro für die mechanische und dem für die elektronische Konstruktion. Der Betrieb hat außerdem viele lokale Zulieferer in der Region um Modena, sowohl für den Bereich Planung wie für die Herstellung von mechanische Präzisionskomponenten. SIR erzeugt Spitzenleistungen, da es in der Lage ist, mit unterschiedlichen Problemstellungen umzugehen. Robotik ja, aber mit einem menschlichen Herzen äußerster Flexibilität und Fantasie.

https://podcast.confindustriaemilia.it/

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