In Modena gibt es ein privates Fachlabor, das 1975 gegründet
wurde und heute viel mehr ist: Es vereint fast hundert Fachleute und bietet
eine Vielzahl integrierter Dienstleistungen für Bürger, Profis und
Unternehmen.„Der Kompass, der uns orientiert, ist das wesentliche Zuhören des
Patienten“, sagen die Leute von Test. Für FARE INSIEME: Giampaolo Colletti
interviewt Gianfranco Vivoli (wissenschaftlicher Direktor von
Test), Roberto Vivoli (medizinischer Direktor von Test) und Alessandro Rossi
(Generaldirektor von Test)
von Giampaolo Colletti
@gpcolletti
Photocredit: Giacomo Maestri e Francesca Aufiero
Niemand rettet sich von selbst. Ein Konzept, das zu einem
Identitätsmanifest wird, um diese komplexen, miteinander verbundenen und
schwierigen Jahre zu definieren. Ein außergewöhnlicher Anspruch, der die
Ausgabe des Weltwirtschaftsforums in Davos vor zwei Jahren begleitete, nur
wenige Monate nach jenem Pandemie-Notstand, aus dem man auch heute noch nur
schwer herauskommen kann. „Die Pandemie hat gezeigt, dass keine Institution
oder Einzelperson allein die wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und
technologischen Herausforderungen unserer komplexen und voneinander abhängigen
Welt bewältigen kann. Heute sind die Schaffung von Wirkung und die Festlegung
von Partnerschaftspolitiken notwendig",
heißt es in dem Manifest. Aber dieses Konzept, das mit den transversalen und
notwendigen Allianzen verbunden ist, ist es, was die Geburt von Test am besten
ausdrückt. Es war das Jahr 1975 und zu dieser Zeit eine schwere soziale und
wirtschaftliche Krise war im Gange. Gianfranco Vivoli, heute wissenschaftlicher
Direktor des Unternehmens und ehemaliger Universitätsprofessor für Hygiene an
der Universität von Modena, hatte eine unternehmerische Intuition: Er beschloss, einige
Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen einzubeziehen, um einige
Labortätigkeiten zu entwickeln, mit besonderem Schwerpunkt auf den Bereichen
Toxikologie, Genetik und pathologische Anatomie.Gemeinsam denken, groß denken, zuerst denken, um einen Unterschied zu
machen: Im Grunde ist das heute der Schlüssel zum Erfolg der fortgeschrittenen
Diagnostik. Eine so tiefe Vision in dieser Idee der Prävention, die bereits
Mitte der siebziger Jahre entwickelt wurde.
Integrierte
Dienstleistungen und diversifiziertes Team. Heute hat Test seinen
Hauptsitz in Modena, wo sich auch das Analyselabor befindet. Aber es gibt auch
das Diagnosezentrum, wo mehr als vierzig Ärzte Untersuchungen ausführen. Es
gibt das Labor und die Poliklinik von Formigine in Modena. Es gibt einen
Standort für Arbeitsmedizin und einen für technische Schulungen für
Unternehmen. Die Mitarbeiter sind vierunddreißig, aber wenn man auch Ärzte,
Krankenpfleger und Fachleute berücksichtigt, kommt man auf mehr als 100
Personen. 85 Prozent des Umsatzes werden in der Region erwirtschaftet. Die
Kunden sind Privatpersonen, Krankenhäuser, Pflegeheime und Polikliniken, aber
auch spezialisierte medizinische Zentren und Unternehmen für arbeitsmedizinische
Analysen. Der Umsatz beträgt mehr als 7 Millionen Euro, mit einem Wachstum von
+35% gegenüber dem Vorjahr und einem EBITDA von 14%. Ein spezialisiertes Labor,
aber von Anfang an gekennzeichnet durch ein komplettes Leistungsspektrum. „Wir sind seit jeher ein seriöser und verlässlicher
Bezugspunkt in der privaten Gesundheitslandschaft und glauben an die Bedeutung
von Prävention und Gesundheitsförderung. Unsere Mission lautet, den Patienten
in den Mittelpunkt zu stellen, und deshalb legen wir großen Wert auf die
Qualität der erbrachten Dienstleistungen und die Kundenzufriedenstellung. Wir
achten auf technologische Innovationen, die immer zuverlässigere,
qualifiziertere und schnellere Untersuchungen ermöglichen“,
sagt Gianfranco Vivoli, wissenschaftlicher Direktor von Test. Ständige
Erforschung: Test bemüht sich um eine kontinuierliche Aktualisierung mit den
neuesten diagnostischen Untersuchungen und der daraus resultierenden
Erweiterung des Leistungspanels.
Technologisches Kapital und Humankapital.So ist das Labor mit
modernsten Instrumenten in allen Bereichen ausgestattet. „Das reicht vom
Basislabor über die Mikrobiologie, wo verschiedene biologische Materialien
analysiert werden, bis hin zur Molekulargenetik“, sagt Alessandro Rossi, Generaldirektor
von Test. Ein Job, der sich im Vergleich zur Vergangenheit verändert, aber
gleichzeitig mit fortschrittlichen Technologien und Fähigkeiten innoviert wird.
„Im Labor haben wir stets in technologisch fortschrittliche Geräte und
Ausrüstungen investiert, um den Prozess so weit wie möglich zu automatisieren.
Fast alle Geräte, die wir haben, sind mit dem Managementsystem des Unternehmens
verbunden. Im Vergleich zur Vergangenheit ist der Kundenansatz, der für Test im
Mittelpunkt steht, intakt geblieben; wir haben bereits seit einigen Jahren
Bewertungsfragebögen eingeführt, die regelmäßig analysiert werden und es uns
ermöglichen, unsere Dienstleistungen zu verbessern“, sagt Alessandro Rossi. Die
Zukunft liegt in der Spezialisierung. „Heute hat sich die Geschwindigkeit der
Updates verändert: Früher brauchte man Jahrzehnte, jetzt reichen zwei Jahre, um
die Markt- und Wirtschaftsdynamik unserer Branche zu verändern. Wir arbeiten
mit multinationalen Unternehmen zusammen, um das Leistungsspektrum zu erweitern.
Und dann achten wir auf die Konzepte der Nachhaltigkeit: Wir prüfen die
Möglichkeit, eine Energiegemeinschaft ins Leben zu rufen“, sagt Roberto Vivoli,
medizinischer Direktor von Test. Wieder einmal wird das Spiel im Plural
gespielt, um den Herausforderungen von heute und vor allem denen von morgen zu
begegnen.
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