Das Festivalfilosofia 2020 widmet sich dem Thema der Maschinen und wird vom 18 bis 20 September in Modena, Carpi und Sassuolo gehalten. Es handelt sich dabei um die erste Veranstaltung nach dem Tod von Remo Bodei und das gesamte Programm des Festivals ist eine dankbare und gerührte Hommage an sein Denken und Arbeiten zum Thema Maschinen. Es wird ein Live-Festival sein, bei dem alle Protokolle und Geräte, die wegen des Covid-19-Notfalls vorgesehen sind, adoptiert werden werden, um der Öffentlichkeit und den Betreibern maximale Sicherheit zu gewährleisten. Die Teilnahme an den Unterrichten erfolgt ausschließlich durch Online-Buchung ab dem 18 August, einen Monat vor Veranstaltungsbeginn. Der Zugang zur Buchungsplattform ist über die Festival-Website möglich. Das Format des bereits 20. Festivals umfasst wie immer Meisterlektionen, Ausstellungen, Aufführungen, Lesungen, Aktivitäten für Kinder und philosophische Abendessen. Es werden fast 150 Treffen geben, die alle kostenlos sind.
Mehr als 40 Meisterlektionen werden auf Plätzen und in Höfen gehalten, während denen sich große Persönlichkeiten philosophischen Denkens mit den verschiedenen Variationen des Themas auseinandersetzen werden, um die Herausforderungen der technologischen Innovation und der künstlichen Intelligenz der verschiedene Bereiche des Denkens und Handelns, von der Arbeit bis zur Gesundheit, von der Politik bis zum Leben einer Beziehung, mit Diskussion über ihre sozialen und ethischen Perspektiven und Implikationen auftauchen zu lassen.
Die Veranstaltung 2020 bestätigt zwar die enge Verbindung mit den Hauptprotagonisten der philosophischen Debatte, jedoch präsentiert siebzehn neue davon. Drei Viertel der ausländischen Autoren debütieren auf dem Festival.
Die anwesenden Protagonisten sind unter anderem Enzo Bianchi, Massimo Cacciari (Mitglied des wissenschaftlichen Festivalsgremiums), Barbara Carnevali(Mitglied des wissenschaftlichen Festivalsgremiums), Roberto Esposito, Maurizio Ferraris (Lectio „BPER Banca“), Umberto Galimberti, Michela Marzano, Stefano Massini, Salvatore Natoli (Lectio „Coop Alleanza 3.0“), Telmo Pievani (Lectio „Gruppo Hera“), Massimo Recalcati (Lectio „Confindustria Emilia Area Centro“), Carlo Sini, Silvia Vegetti Finzi und Stefano Zamagni (Lectio „Rotary Club Gruppo Ghirlandina“).
Die „Debütanten“ sind Alessandro Aresu, Michele Di Francesco, Barbara Henry, Mark O'Connell, Jeffrey Schnapp.
Das philosophische Programm des Festivals bietet auch den Abschnitt „die Lektion der Klassiker“ vor: bedeutende Gelehrte und Gelehrtinnen, darunter Simona Forti und Emanuela Scribano, werden die Texte kommentieren, die in der Geschichte des westlichen Denkens Modelle oder konzeptionelle Durchbrüche darstellten, die für das Thema puncto der Person relevant gewesen sind.
Die Meisterlektionen bilden das Herzstück der Veranstaltung, jedoch wird ein umfangreiches kreatives Programm (dessen Definition noch im Gang ist) Aufführungen, Musik und Live-Auftritte einbeziehen. Unter den Teilnehmern:Liliana Cavani (in einem Gespräch über ihre Arbeit), Federico Buffa (in einem Recital über „2001 Odyssee im Weltraum"), Marco Paolini (in einer Lesung aus „Die Abenteuer von Numero Primo“). Initiativen für Kinder und Jugendliche sind ebenfalls geplant.
Mehr als zwanzig Ausstellungen werden auf dem Festival angeboten, darunter die Einzelausstellung von Quayolas, die von der Stiftung Modena Arti Visive produziert wurde. In Carpi rekonstruiert eine Ausstellung in den Museen des Palazzo dei Pio das Werk von Bernardino Ramazzini, während die Einzelausstellung von Nani Tedeschi in Sassuolo der Symbiose zwischen Fahrer und Auto gewidmet ist.
Das Festival wird von dem Konsortium für das Festivalfilosofia gefördert, von denen die Gemeinden Modena, Carpi und Sassuolo, die Stiftung Collegio San Carlo von Modena, die Stiftung Cassa di Risparmio di Carpi und Fondazione di Modena Mitglieder sind.
